DIE KELTEN IN MATTSEE
… als „die Kelten“ wird ein Stammesverband
bezeichnet, denen eine eigene Kultur und Zeitrechnung zugewiesen wird.
Ab etwa 800 v. Chr. spricht man von der Hallstattzeit oder -kultur.
Vieles liegt im Dunkeln der Geschichte, da die Kelten wenige
Aufzeichnungen hinterließen. Funde aus der Blütezeit der Kelten quer
durch Europa von Irland bis Anatolien weisen frühes handwerkliches
Geschick mit Salz (Bergwerk in Hallstatt),
Metallen, Legierungen und Handelstätigkeit nach. In den Fürstengräbern
von Dürnberg, Hallstatt finden sich reichverzierte Grabbeigaben,
Edelsteine von der Seidenstraße, für damalige Verhältnisse komplexe
(Streit-)Wagen.
Gemeinsame Sprache, Kulte, Riten, geografisches
Wissen, die mündliche Weitergabe, jahrelange Schulung der Druiden und
Handwerker gilt als nachgewiesen.
MATTSEE UND DIE KELTEN
Die frühen Kelten lebten in geschützten Hochsiedlungen, so auch in Mattsee, Grabungen wiesen Siedlungsreste im Bereich des Buchberggipfel in Mattsee aus der Zeit um 500 v. Chr. nach. Wasserführende Schichten (artesische Brunnen) ließen eine dauerhafte Besiedlung zu, Palisaden schützten die Einwohner am Hochplateau. Funde gab es am Schlossberg, Opfergaben in den Egelseen.
Wallfahrt zur „großen Mutter“?
Das auch heute noch als Wallfahrtsort bekannte Altötting in Bayern dürfte schon damals kultischer Anziehungspunkt pilgernder Kelten gewesen, eine der Routen duch Mattsee geführt haben. Der „Zellhof“ als Insel zwischen den Seen war sicherer Lagerplatz.
Die Kelten assimilierten um die „Zeitenwende“ (Chr. Geburt) mit dem Römern, wurden Söldner, Händler im römischen Reich, nachdem viele Jahrhunderte Kriege, Überfälle usw. beidseitig viel Schaden anrichteten.
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